Ev. Kirche Walddorf

Die Pfarrei wird 1275 erstmals erwähnt und gehörte Mitte des 14. Jahrhunderts zum Landkapital Urach.
Der Sprengel umfasste bis 1842 Häslach, Gniebel, Dörnach sowie seit der Reformation Rübgarten.
Um die wachsende Zahl der sonntäglichen Gottesdienstbesucher aufnehmen zu können, musste die Kirche mehrmals erweitert werden.
So lässt sich die Baugeschichte in drei Bauabschnitte einteilen:
 Die Kirche vor 1500 zeigte sich als eine bescheidene Kapelle im Fachwerkbau. Sie wurde 1497 dem Hl. Ägidius und der Veronika geweiht. Beim Turm handelt es sich vermutlich um einen ehemaligen römischen Wehrturm.
 Die Kirche aus der Zeit zwischen 1500 und 1700 hatten einen Chorraum im Osten. Auf den quadratischen Turm bauten man eine Fachwerkaufsatz darüber ein 8-eckiges hohes Zeltdach mit malerisch überragenden Ecken.
Um 1700 bekam die Kirche etwa ihre heutige Gestalt. Das Langhaus wurde nach Osten verlängert und der gotische Chor entfernt. Der Altar und die Kanzel wurden auf die Südseite, also an die Längsseite verlegt.

(Weiter Informationen: siehe "Kirchen im Dekanat Tübingen" der Kirchenführer des Evangelischen Kirchenbezirkes Tübingen)